Visionäre aus Franken

„Sechs phantastische Biographien“

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Die Schokoladenseite Frankens ist die Vergangenheit, vormodern, altbacken, beschaulich? Es hat auch eine andere: Erstaunlich viele Franken stehen für die Zukunft! Das Buch „Visionäre aus Franken“ rückt die Perspektive zurecht. „Sechs phantastische Biographien“ (Untertitel) zeigen sie als Vordenker und Wegbereiter für bahnbrechende Entwicklungen im 20. Jahrhundert, für den Mondflug z. B., für Raumstationen, Roboter oder Tunnel unter dem Meeresgrund – und als hellsichtige Visionäre, die weit vor der Zeit schon warnten z. B. vor tödlichen Strahlenwaffen: Kurt Karl Doberer (* 1904 Nürnberg), Verfasser der Science Fiction-Story „Todesstrahlen“; Otto Willi Gail (* 1896, Gunzenhausen), Raketenvisionär mit dem Roman „Der Schuß ins All“; Thea von Harbou (* 1888, Tauperlitz bei Hof), Fritz Langs Gattin und Drehbuchautorin von „Frau im Mond“ und „Metropolis“; Bernhard Kellermann (* 1879, Fürth), Autor des utopischen Romans „Der Tunnel“; Hermann Oberth (* 1894, 30 Jahre in Feucht), anerkannter „Vater der Raumfahrt“; Gustav Weißkopf (* 1874, Leutershausen), 1901 vermutlich erster Motorflieger der Geschichte, noch vor den Brüdern Wright.

Herausgeber Bernd Flessner, u. a. Mitglied der bundesweiten Forschervereinigung „Netzwerk Zukunft“, will ihre Leistungen kritisch würdigen – denn phantastisch „verrückt“ sind einige Biographien auch wegen der Zeitumstände.