Vogelgeister

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Leser der Essays von Eliot Weinberger sind beglückt und erstaunt über seine „Wunderwerke“ (DIE ZEIT). Auf unvergleichlich poetische und elegante Art breitet er seine Berichte von fremden und vergangenen Kulturen vor uns aus. Tiere spielen dabei oft eine besondere Rolle. Vogelgeister ist vielleicht einer seiner betörendsten Essays, entstanden in Zusammenarbeit mit dem Maori-Künstler Shane Cotton. Inspiriert von dessen düster- dramatischen Gemälden beschwört Weinberger die alten Namen neuseeländischer Vögel ( viele von ihnen heute ausgestorben) und die Maori-Mythen.Formal einem Gedicht dabei näher als einem klassischen Essay, stellt dieser Text selbst eine Art Anrufung dar, eine elegische Feier der Schönheit der Schöpfung.