Voll viel Geräusch

von

Wenn das eigene Leben zu laut geworden ist, dann ist es allerhöchste Zeit, auf stumm zu schalten und einfach mal still zuzuhören: Ob in der Bahn mit anarchistischen Fahrkartenkontrolleuren, beim Schuhekaufen mit widerspenstigen Heimkindern, als Fußball hassende Tauschmutti in einer Kickerfamilie, beim Date mit Ronnys und Dynamo-Ultras oder als unfreiwilliger Gast einer obskuren Motto-Party zur Aufarbeitung von Kindheitstraumata – Krach und Krawall überall. Oft hilft dann bloß: Ohren zu und tief durchatmen, möchte man lieber von Zuckerwatte in Paris träumen, sich mit den Tücken des Sozialarbeiter-Daseins auseinandersetzen oder auch einfach nur mal wieder seine Tassen im Schrank auf Vollständigkeit überprüfen.

Und was macht die Liebe?, fragst du.
Die Liebe, sage ich, die Liebe steht in der Küche. Und macht Schnaps.