Vom Fleisch der ewigen Vergänglichkeit

Essays und Plädoyers 1

von

Hans-Peter Schwöbels Buch trägt den gleichen poetischen Titel wie das erste der hier veröffentlichten Essays: Vom Fleisch der ewigen Vergänglichkeit. Ich war ursprünglich dagegen, diesen Titel als Buchtitel zu verwenden, da er viel zu lang sei, da ihn kein Mensch verstehen, geschweige behalten könne. Aber dann habe ich mich darangemacht, dieses Essay zu lektorieren. Lektorieren heißt: lesen, lesen und nochmal lesen, damit etwas Erlesenes entsteht. Dabei wandelten sich meine ursprünglichen Vorbehalte gegen den Buchtitel in die Überzeugung: Ja, so muss das Buch heißen, genau so und nicht anders. Vom Fleisch der ewigen Vergänglichkeit besiegelt den glücklichen Bund von lebendigem Geist und Schönheit der Sprache. Ich kenne nur wenige Menschen, die so lebendig schreiben können wie Hans-Peter Schwöbel. In seinen Essays verpackt er Geschenke, deren Wert wir nicht auf den ersten Blick erkennen, da er sich dem Leser erst allmählich erschließt, sich erst nach und nach entfaltet.