Von Gänseblümchen und Revolutionen

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Die vier Essays dieses Bandes geben dem Leser die Möglichkeit sich mit dem Werk Bei Daos vertraut zu machen. Der Autor gilt als der beste lebende Essayist in chinesischer Sprache.
Die vielen Lebensjahre, die Bei Dao im Ausland weilte, brachten es mit sich, über die neue Situation nachzudenken, die Muttersprache in fremder Umgebung zu reflektieren und die Frage nach der Möglichkeit einer neuen Heimat zu stellen. All dies hatte zur Folge, dass der Autor begann, sich vom Gedicht auf den Essay zu verlegen. Er betrachtet seine Situation mit Humor und nicht mit dem verbissenen Ernst, welcher so typisch für viele Werke der chinesischen Gegenwartsliteratur ist. Er gibt Auskunft über seine Begegnungen mit dem Reich der Literatur und der Politik. Ob es „der kleine Mann“ ist oder ein internationaler Star der weltweiten Intelligenz, immer wieder spürt die Leserschaft die Wärme einer Stimme, die nicht klein beigibt, aber auch nicht in den Fehler der Resignation oder des Selbstmitleides verfällt.
Bei Daos Essays können heute auf dem chinesischen Festland nur zensiert erscheinen.