Von Grenzen und Grenzverschiebungen

Kinder und Jugendliche aus dem Ruhrgebiet erzählen

von

Zum nunmehr zwölften Mal haben das Kultur­zentrum Grend in Essen und der Geest-Verlag in Vechta mit Unterstützung zahlreicher Kooperationspartner die Essener Ju­gend­antho­logie ausge-schrieben. Erneut haben mehr als 250 Jugendliche aus allen Tei­len des Ruhrgebiets dem Herausgeber Artur Nickel ihre literari­schen und literarisierenden Beiträge geschickt, unter ihnen viele mit Migrationsgeschichte in der Familie. Und das, obwohl es außer dem Belegexemplar des Buches keine Preise zu gewinnen gibt!
In den Texten spiegelt sich die ganze Vielschicht­igkeit der Grenz-Thematik wider, wie sie die jugendlichen Autorinnen und Autoren verstehen. Dabei gehen sie weit über die augenblickliche Zuwan­derungsdebatte hinaus. Sie fragen nach ihren äußeren wie inne­ren Grenzen für sich und andere. Welche sind richtig? Welche falsch? Respektiert man sie? Geht man über sie hinaus? Welche Konse­quenzen sind zu ziehen? Womit ist zu rechnen?
15 Kapitel zeigen an, wohin die Reise der Kinder und Jugend­lichen im Ruhrgebiet geht. Es sind Beiträge, bei denen wir als El­tern, Ver­wandte, Freunde, Pädagogen und Verant­wortliche in Politik und Gesellschaft sehr viel über die grundlegenden Orien­t­ie­­rungen von jungen Menschen im Revier und darüber hinaus erfahren können. Und die Jugendlichen? Für sie bilden die Ge­dichte, kurzen Essays, Erzählungen und anderen Texte eine Ba­sis, sich auch untereinander über diese Fragen zu verständigen.