Vor Allahs Angesicht

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Peter Gallus führt uns in die Türkei der 90er Jahre und erzählt vom Schicksal kurdischer Menschen, die durch die Unmenschlichkeit eines korrupten Regimes zu Flüchtlingen werden.
Der Autor zeigt die Lebenswege dieser Menschen: Ob aus den Dörfern des anatolischen Hochlandes, ob aus den Städten des Westens; ob Nomaden, Schuster oder Soldaten, Peter Gallus zeigt sie als Menschen, die ihre Sitten und Gebräuche leben und ihre Sprache sprechen wollen und denen dieser Anspruch versagt bleibt. Doch sie riskieren sogar ihr Leben, um frei zu sein.
Die Handlung in der Türkei, im Libanon und in Deutschland erzählt die Geschichte der Bürgerrechtlerin Hasret und des Terroristen Tarik. Hasret emanzipiert sich und wird von einer jungen Frau, zu einer Kämpferin, die sich nicht in die starren Strukturen einer patriarchalischen Gesellschaft fügt. Tarik, vom Gedanken der Blutrache geleitet, erkennt zu spät, auf welchem Weg er sich befindet. Wird er umkehren können?
Der Roman zeigt die ungeheure Machtfülle der Militärs, den Fall einer Ministerpräsidentin und den Aufstieg eines Supergouverneurs; die Skrupellosigkeit der türkischen Mafia und die bedenkenlose Tatkraft einer verbotenen Partei.