Vor der Flut

Phantastische Erzählungen

von

VOR DER FLUT –EINE PHANTASTISCHE ERZÄHLUNG Wenn der Oberösterreicher Andreas Findig zu erzählen anhebt, stelle man getrost die schnöde außerliterarische Wirklichkeit dienstfrei und lasse sich führen – in die literatur-literarischen Spiralen dieses höchst versatilen Zungenredners. Sich keiner einsinnigen Stilrichtung verschreibend, zeigt diese Prosa Stil, Takt, Esprit.
Neue Zürcher Zeitung
An einem namenlosen Strand stapfen zwölf Veteranen mit verkarsteten Köpfen einem aquatischen Gespensterheer und ihrem nassen Tod entgegen. In einer verwunschenen Bucht lässt ein abgängiger Junge das sagenhafte Atlantis wiederauferstehen. Ein misanthropischer Leuchtturmwärter und seine flügellahme Möwe segeln schlaflos über den Gezeiten. Schwarzzunge Haifischzahn, der Sänger mit dem Haifischknochen-Gebiss, humpelt auf einem Holzbein um die Zentralachse seines verpfuschten Lebens. Ein Strandclochard dirigiert die anschwellende Brandung, ein glückloser Polizist jagt über salzverkrustete Klippen den Phantomen eines ungreifbaren Verbrechens hinterher. Zwei Liebende versinken in sich selbst, eine äonenalte Möwenfrau kreist über den Wellen und die Mönche im Schweigekloster salutieren vor dem leergeschauten Himmel und warten auf die Flut.
Ergänzt wird diese Erzählung durch ebenso phantastische Illustrationen von Michael Wittmann.