Vorweg und hinterher

Texte übers Bildermachen

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Künstlerisches Handeln hat mit Emotionen und Wissen, mit Fähigkeiten und Erfahrungen zu tun, letztendlich mit Setzungen und Entscheidungen, die ihrerseits als Anschauungen im besten Sinne des Wortes Wahrnehmungen sensibilisieren und verändern.

Ruedi Arnold hat im Kontex seiner langjährigen Professur für Bildhauerei an der Abteilung für Bildende Künste, Kunst- und Werkpädagogik an der Universität Mozarteum in Salzburg (1976-2013) eine Vielzahl von Texten verfasst, die entlang von allgemeinen Fragen zu Wahrnehmung und Gestaltung, zu spezifischen künstlerischen Genres und Tätigkeitsbereichen, zu ästhetischen Begriffen und Werturteilen das Lehren wie auch Ausüben und Rezipieren von Kunst reflektieren.

Ob als Essay, als Fallstudie oder in Hinblick auf eine Aufgabenstellung für die Studierenden verfasst – immer sind die Texte von einer zutiefst persönlichen Haltung geprägt, die sich nicht lediglich im Geben von visuellen Anstößen, im Initiieren von Denkmöglichkeiten und daraus zu entwickelnden Gestaltungen erschöpfen, sondern immer auch über das Wesen und den Geltungsbereich von Kunst referieren und Stellung beziehen zum Erfahrungsraum „Kunst“ und ihren Möglichkeiten und Potentialen zur Aneignung von Welt.
(Hildegard Fraueneder)