Wahn oder Wunder?

Die Resl von Konnersreuth - wie sie wirklich war

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Heilige oder Betrügerin, Wahn oder Wunder? Nach wie vor scheiden sich an der 1962 verstorbenen Schneiderstochter Therese Neumann die Geister. Die einen sind davon überzeugt, dass die stigmatisierte „Resl von Konnersreuth“ 36 Jahre lang ohne jegliche Nahrung blieb und alljährlich die Leiden Christi am eigenen Körper miterlebte. Die anderen, allen voran der 2003 verstorbene Regensburger Theologe Dr. Josef Hanauer, halten sie für eine hysterische Betrügerin, die mit ihrer Selbstinszenierung ein Millionen-Vermögen scheffelte. Ihre Anhänger verlangen die Seligsprechung, ihre Gegener hoffen, dass der Schwindel endgültig aufgedeckt wird. Über Jahre hinweg lief der sogenannte Informativ-Prozess, der kirchenrechtlich erforderlichen Vorstufe, des jetzt eröffneten Seligsprechungs-Prozesses. Die neue Biographie der „Resl von Konnersreuth“ erscheint aus aktuellem Anlass: Nach einer Phase kirchlicher Zurückhaltung hat sich der Regensburger Bischof Prof. Dr. Gerhard Müller für eine Seligsprechung der Stigmatisierten ausgesprochen.