Wanderungen durch die Mark Brandenburg Band 3

Havelland

von

»Das Historische tritt im Ganzen genommen in diesem dritten Bande zurück, und Landschaft und Genre prävalieren«, läßt uns Fontane im Vorwort wissen. Gleichwohl beginnt dieser Band mit einer ausführlichen Abhandlung über die Wenden in der Mark und die Gründung der Mark Brandenburg 1157 durch Albrecht den Bären, gefolgt von der Darstellung der Zisterzienser in der Mark – all das zur Vorbereitung des Kapitels über das 1180 gegründete Kloster Lehnin. Der Stellenwert, den Fontane dieser Darstellung beimisst, wird durch die jüngsten Forschungsergebnisse über die herausragende Bedeutung des Klosters für die Stabilisierung und den Landesausbau der jungen Mark Brandenburg unter ihren askanischen Markgrafen bestätigt. Mit der anschließenden Beschreibung des Lehninschen Tochterklosters Chorin tritt das Historische auch auf den nächsten Seiten keineswegs zurück. Da auch die folgenden Abschnitte über das Schloß Oranienburg, über Städte und Dörfer um Spandau, Brandenburg an der Havel und Potsdam mit der heutigen Berliner Pfaueninsel, mit Fahrland, Sacrow, Paretz, Wust, Caputh, Petzow und Werder weitgehend Ausflüge in die Geschichte sind, wird Fontanes Selbsteinschätzung dem Gesamtkonzept des Bandes eher weniger gerecht. [Auszug aus Wikipedia]