Was bleibt, sind tausend Bilder

Aphorismen

von

Die Zwanzigerjahre sind dieses Mal keine goldenen. Nur Naive dürfen weiterhin daran glauben: „Es ging uns noch nie so gut!“ Jahrtausende kämpften die Menschen gegen materielles Elend, heute haben wir es mit einem sehr viel stärkeren und besser getarnten Gegner zu tun, der geistigen Verelendung. Immer noch sitzen wir in der sokratischen Höhle: Das Schattenspiel an den Wänden scheint uns aufregender denn je, der Anstieg zum Licht so uninteressant wie nie.
Was bleibt? Vielleicht der Weg nach innen, in die eigene Geschichte, die eigene Phantasie, das persönliche Glück, die ganz subjektive Sicht auf vielfältige Wahrheiten des Lebens …