Was für ein Sommer

Acht Geschichten für Reisefertige oder bereits am Strand Liegende

von

„Der bedeutende Kunsthistoriker Wolfgang Kemp ist auch ein großer Erzähler von Geschichten. Seine immer ironischen, klugen, manchmal sardonischen, durch einen sanften Dreh ins Absurde rutschenden Sommergeschichten sind ein großer Spaß. Natürlich lacht man immer gerne über die angestrengten, tölpelhaften, heillos überforderten anderen, aber bei Kemp gewöhnt man sich daran, auch sich selber nicht ganz ernst zu nehmen. So ganz ungeschoren kommt der Leser nicht davon. Was bei diesem Autor immer heiter beginnt und sich frivol und anspielungsreich fortsetzt, endet meistens im Desaster. Er ist als Geschichtenerzähler ein Balzac der kurzen Form. Wunderbar!“
Michael Krüger

Die Bundesrepublik sei der freieste Staat der deutschen Geschichte, ist oft zu hören. Aber welches Gesicht hat diese Freiheit? Wenn ein Kunsthistoriker und Polyhistor vom Range eines Wolfgang Kemp sich dieser Frage widmet, will er den spezifischen Stil dieser Gesellschaft analysieren. Er kann nichts dafür, wenn das Ergebnis seiner Recherche einer grausamen Satire ähnelt, denn schön ist es nicht, das Gesicht unserer Freiheit.
Martin Mosebach