Was man nie vergessen kann

Erinnerungen vietnamesischer Bootsflüchtlinge

40 Jahre ist es her, dass 1,6 Millionen Vietnamesen über das Chinesische Meer aus ihrer Heimat flohen. Über die Hälfte von ihnen erreichte nie ein rettendes Ufer. Mehr als zehntausend der „Boat People“ aber konnten von der Cap Anamur, einem privaten deutschen Rettungsschiff, in Sicherheit gebracht werden. Zum ersten Mal erzählen sie jetzt öffentlich von ihren dramatischen Erlebnissen. Von Verfolgung, Not und Hoffnungslosigkeit nach der Machtübernahme des Vietcong-Regimes am Ende des Vietnamkrieges 1975 und von ihrer Entscheidung, ihr Leben zu riskieren, um in Freiheit zu leben.
Sie berichten von zerrissenen Familien in überfüllten Booten, von Stürmen, Hunger und Durst, von Überfällen und Vergewaltigungen durch Piraten. Und schließlich von dem unvergesslichen Moment der Rettung, nicht selten im Moment höchster Not.
Rupert Neudeck, der mit seiner Frau Christiel die „Cap Anamur – Deutsche Not-Ärzte e.V.“ gründete, initiierte dieses Buch, bevor er 2016 unerwartet starb. Christel Neudeck hat sein Projekt zu Ende geführt.