Was uns fehlt

von

Manchmal entdeckt man Kostbarkeiten, wo man sie gar nicht vermuten würde. Kurt Haberstich schöpft seine Poesie aus dem Sachbuch des Lebens. Es sind Worte, mit denen er in kerniger und doch inniger Sprache den Sinn unseres Daseins erforscht. Mit «Kein Wort zu viel» hat er eines seiner schönsten Gedichte überschrieben. Und es hält das Versprechen, das im Titel anklingt, bricht nicht das Gesetz des lyrischen Schaffens, das jeden Ballast abwirft; das Gesetz, das jedes überflüssige Wort, das den Gedanken verletzen könnte, ausschliesst, um das «Verschweigen nicht zu schmälern», wie es der Autor trefflich nennt. Kurt Haberstich ist ein Mittler zwischen Mensch und Natur, einer, der uns manchmal mit einer Prise Humor versehen hören, fühlen und sehen lehrt.