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Erinnerung am Ende des Jahrhunderts

von

Was von unserem Leben verdanken wir uns selbst und was unserer Zeit? Eine der wichtigsten Personen der italienischen politischen Kultur erzählt gelassen seine höchst seltsame Lebenskurve als eher fremdbestimmt: »Ich glaubte, an der Bewegung der Gestirne teilzuhaben, während ich an einer Schreibmaschine saß.«
Eine Lebensgeschichte, die sich auf die prägenden Erlebnisse beschränkt: Widerstand, Liebe, Streit, Angst, Schmerz, den Traum von einer anderen Gesellschaft. Luigi Pintor, einer der angesehensten politischen Köpfe Italiens, erzählt sie in Bildern, Ereignissen und Erfahrungen, ganz ohne Namen, Orte, Daten. Er geht dabei der Frage nach, was von unserer Lebensgeschichte wir uns selbst und was unserer Zeit verdanken. Literarisch stehen seine Erinnerungen mit ihrer lakonischen Verallgemeinerung in einer italienischen Tradition von Leopardi bis Celati, inhaltlich sind sie ein bewegendes Beispiel der italienischen Kultur.