Wege, die sich kreuzen und über das Bemühen, Mensch zu sein

Erzählung

von

Alexander, jung und erfolgreich in einer international tätigen Unternehmungsberatung, verliebt sich bei einem Projekt in einer süddeutschen Kleinstadt in Saskia. In dieser Firma, deren Produktionsabläufe Alexander vorübergehend analysiert, ist sie Angestellte. Nach dem Abschluss des Projektes überredet er Saskia mit ihm nach Berlin zu gehen. Seine Wohnung dort sei groß genug für zwei Personen. In Berlin verwirklicht Saskia einen lang gehegten Traum. Sie wird Model, und sie wird erfolgreich. Die große Liebe zwischen ihr und Alexander verblasst dann schnell. Zu verschieden sind ihre Lebensweisen, ihre Lebenserwartungen!

Alexander fühlt sich im Beruf „burned out“. Er kündigt und reist nach Kenia. Bei einer Safari ereignet sich dort etwas sehr Ungewöhnliches, was dazu führt, dass eine junge, hübsche Mitreisende, eine Jüdin aus New York, Hilfe braucht. Alexander ist voller Fürsorge und entwickelt sich von einem durch Zahlen bestimmten Manager zum menschlichen Helfer. Dabei jedoch verunsichert ihn die Frage, ob er mal wieder in eine attraktive Frau verknallt ist oder ob er der immerwährenden deutschen Befangenheit erliegt, nämlich, dass man gut zu Juden sein muss.

Schließlich erlebt diese Beziehung einen überraschenden Wendepunkt.