Weltreise der Photographie

Magdeburg im Dialog

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Um 1900 zählten Photochrome zum Besten, was Farbdrucke überhaupt leisten konnten. Sie begeisterten das Publikum. Man nannte sie auch Photo-Aquarelle, weil sie die Genauigkeit der Photographie mit kreativer Farbenfreude verbanden. Sie entsprachen einem Mix aus Vorstellung und Nostalgie, der sich vor und nach Reisen einstellt. Das Photochrom ist wie ein phantasievoller Spiegel des Reisens.
„Weltreise der Photographie“ führt von Magdeburg aus zu Orten, die uns seit jeher anziehen. Diese Aufnahmen wecken romantisierende Erinnerungen an eine Zeit, in der Städtebau noch dem Wunsch nach Harmonie mit der Natur erfolgte. Viele Photochrome zeigen Orte und Landschaften, die Ziele von Touristen und Vergnügungsreisenden waren und sind. Genreszenen und Kostümbilder in der Tradition der Allegorie verbildlichen politische, soziale und mentale Eigenschaften der jeweiligen Gegend. Die Zusammenschau der historischen Aufnahmen ergibt ein opulentes Bilderbuch zum Blättern und immer wieder Blättern.