Wenn Bolivar weinen könnte

von

In einem Urwaldgebiet in Südmexiko bewirtschaftet Georg Tebben sein Rancho mit Energie und besten Vorsätzen. Mit der temperamentvollen Juanita hat er einen Sohn, aber sie führt ihr eigenes Leben, während ihm die redselige Luisa, „die Kugel“, den Haushalt führt. Es fällt ihm schwer, sich auf die so andere Wirklichkeit des Dschungels mit ihren gewundenen Gedankenpfaden, wuchernden Glaubens- und Gefühlswelten, ihrem dicht verflochtenen Gesellschaftgefüge einzustellen, verfällt aber immer wieder seinem unbegreifbaren Zauber. Georg kämpft im Dorf für eine gerechtere Wirtschaft und ein besseres Leben, aber es gibt zu viele widerstreitende Kräfte und Interessen. Bolivar, der alte Schimmel, beobachtet das mit Trauer und verlässt schließlich den Ort, als auch noch der Blitz in den uralten Dorfbaum einschlägt. Georg muss nach einer Messerstecherei in den Urwald fliehen.