Werners Nomenklatur der Farben

angepasst an Zoologie, Botanik, Chemie, Mineralogie, Anatomie und die Kunst

von

Ein kulturhistorischer Schatz, bibliophil präsentiert: Vor dem Pantone-Farbfächer gab es Werners Nomenklatur der Farben.
Von Schneeweiß bis zum schimmernden Blau des Eisvogels: Mit diesem Werk bestimmten Maler und Naturforscher einst die Farben der Natur.

Welche Farbe hat die Ringelblume, der Zitronenfalter oder der Feuerstein? Um die Natur genau zu beschreiben, ist eine verbindliche Benennung der Farben unumgänglich.
Aus diesem Grund hat Abraham Gottlob Werner im 18. Jahrhundert eine Nomenklatur entworfen, die 79 Farbtöne anhand von Fossilien genau beschreibt. Um dieses Farbsystem auch für andere Wissensgebiete und die Kunst anwendbar zu machen, hat der schottische Pflanzenmaler Patrick Syme im Jahr 1814 Werners Farbnomenklatur um 31 Farbtöne erweitert und mit Beispielen aus der Zoologie, Botanik, Chemie, Mineralogie und Anatomie ergänzt. Mit seinen Farbtafeln und kolorierten Beispielen bildete Werners Nomenklatur – lange bevor Pantonefächer existierten – die standardisierte Referenz, auf die man sich bei der Beschreibung eines beliebigen Objekts beziehen konnte.

Erstmals erscheint dieser bedeutende kulturhistorische Schatz nun auf Deutsch – in einer bibliophilen Ausgabe, die sich hervorragend als Buchgeschenk eignet.

Abraham Gottlob Werner (1749–1817) war ein deutscher Mineraloge, Geologe und Bergmeister an der Bergakademie in Freiberg in Sachsen. Im Jahr 1774 verfasste er «Von den äußerlichen Kennzeichen der Fossilien» und beschrieb darin ein Klassifikationssystem, mit dem sich anhand von Schlüsselkennzeichen wie Farbe und Glanz Mineralien bestimmen ließen.