Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder

nummer 131

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„Der Feind ist die Radikalisierung des Skandals des Alter Ego, des Schreckens darüber, dass nicht nur ich, sondern auch ein anderer existiert, der selbst wiederum ein Ich zu sein beansprucht“ – so Franz Schuh zu einer Metaphysik der Feindschaft. Lydia Hartl befragt die europäische Zivilisationsgeschichte zur Kunst der Feindschaft, zur Feindschaft (in) der Kunst und zur Kontrolle der Bilder. Lothar Baier erklärt, warum George W. Bush nach dem 11.9.2001 Carl Schmitt missverstanden hat, und fertigt eine kleine Bauanleitung zur Herstellung von Feinden an.
Liebster Feind – würdiger Gegner: Unter den Anwärtern auf diesen Platz finden sich das Ja, das als Feind seit den frühen Achtzigern bei Peter Turrini bis heute bei Robert Schindel und Franzobel Konjunktur hat, die Amerikaner (Jan Koneffke) und der literarische Kitsch (Karin Fleischanderl).