Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder

nummer 134

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Wie man es auch dreht und wendet – an dem einen, fatalen Gesetz hat sich in der Geschichte von Armut und Reichtum jedenfalls nichts geändert: Wo Reichtum produziert wird, produziert man die Armut gleich mit.
(Aus dem Editorial zu diesem Heft)

Peter Strasser über das Leistungsprinzip als Verteilungsschlüssel des sozialen Reichtums und die Chancengleichheit als Ideologie, Ulrich Enderwitz über Kaufakte, „Sättigungsfaktoren“ und die Sucht nach sozialer Befriedigung mittels Konsum, Adolf Holl über die Verbindung des Frühkapitalismus mit der franziskanischen Spiritualität. Nikola Madzirov beschreibt am Beispiel Mazedoniens den inneren und äußeren Druck bei der Erfahrung mit Armut und Reichtum, dem die Gesellschaften des Ostens allgemein ausgesetzt sind und J.E.S berichtet über den Alltag eines Wohnungslosen in Wien.
Schwerpunkt ARMUT/REICHTUM: Wirtschaftlicher Egoismus, Entsolidarisierung, tatsächliche Einkommensverluste und „Reformbereitschaften“ – der Fotobeitrag des Graffiti-Forschers Thomas Northoff versteht sich als ironischer Lösungsvorschlag für eine längst wieder zu führende Umverteilungsdebatte.

Außerdem in diesem Heft: Rudolf Burger über die Re-Theologisierung der Politik sowie der Maler Josef Schützenhöfer im Portät.