Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder

Sonderheft

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Adolf Holl hat sich mit zahlreichen Büchern nicht nur als kirchenkritischer Theologe einen Namen gemacht. „Jesus in schlechter Gesellschaft“, 1972 in der DVA erstmals erschienen und längst in alle Weltsprachen übersetzt, wurde als Raubdruck eine zentrale Schrift der lateinamerikanischen Befreiungstheologie. Zuletzt hat „Die linke Hand Gottes“, eine Biographie des heiligen Geistes, weit über den deutschen Sprachraum für Diskussionen gesorgt. Als Kritiker ist Holl einem aufgeklärten Rationalismus verpflichtet, als Schriftsteller besticht er bei aller Themenschwere durch Eleganz und Leichtigkeit in Stil und Form. Nicht zuletzt auch seine zahlreichen öffentlichen Einsprüche zeigen ihn als Intellektuellen, der mit großer Sprachlust verständlich und auf seine Weise populär argumentieren kann, ohne dabei jemals ins Banale abzugleiten.
Mit Beiträgen zu Leben und Werk u.a. von Andrzej Szczypiorski, Rudolf Burger, Peter Huemer, Felicitas Goodman, Frederic Morton, Konrad Paul Liessmann, Peter Henisch, Thomas Macho und Barbara Coudenhove-Kalergi sowie Fotos von ÖhnerKraller.