Wetterpropheten

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Inmitten der Berge, im Schweizerischen Muotathal, hat das Vorherbestimmen des Wetters einelange Tradition: Anhand von Mäusen, Winden, Pflanzen, Pilzen, Tannzapfen, Ameisen, Beerenund Hölzern wird dort seit dem 18. Jahrhundert das Wetter vorausgesagt, denn vor allem dieBauern waren darauf angewiesen, die Zeichen der Natur zu erkennen, um ihre Ernten und somitdas Überleben zu sichern. Auch wenn heutzutage die meteorologischen Dienste rund um dieUhr ihre präzisen Wettermodelle unter das Volk bringen, die Menschen im Muotathal wollensich nicht alleine darauf verlassen, denn wer kennt das Wetter eines Landstriches besserals die Menschen die dort leben.Ileana Soana hat die Muotathaler Wetterfrösche begleitet, sich in ihre Geheimnisse einweihenlassen und daraus ein wundervoll und aufwendig gestaltetes Buch gemacht. Ergänztwird die Publikation durch einen Essay des Journalisten Lukas Walde und einem Beitrag desMeteorologen Eugen Müller, der über die Geschichte der wissenschaftlichen Wettervorhersagein der Schweiz und von den aktuellen Wettermodellen heutiger Wissenschaft berichtet