wichern porträts

Warum der Dichter den Mond besang und das Leben lobte

von

Der Schriftsteller Matthias Claudius, 1740 als Pastorensohn geboren, studierte Theologie und Jura in Jena. Als Redakteur der Zeitschrift ‚Der Wandsbeker Bote‘ verkehrte er mit vielen literarischen Größen seiner
Zeit. Mit seiner Frau und zwölf Kindern lebte er genügsam in Wandsbek bei Hamburg, dichtete, übersetzte, war gesellig und feierte trotz karger Lebensverhältnisse fröhliche Feste. Im Alltäglichen entdeckte er Gott als den tragenden Grund des Lebens. Humorvoll und streitlustig nahm er Stellung zu kontroversen Fragen seiner Zeit.

Das Buch von Hans-Jürgen Benedict zeichnet das Leben von Matthias Claudius nach und stellt seine schönsten Texte vor – zu den Themen Liebe, Natur, Ehe, Kinder, Glauben, Krieg und Frieden, Sterben und Tod. Claudius war ein Theopoet, der die Themen der Theologie als Dichter und Feuilletonist besser ‚rüber brachte‘ als manch Theologe. Sein bekanntestes Gedicht ist ‚Der Mond ist aufgegangen‘, das vertont wurde und Eingang in das Evangelische Gesangbuch fand.