Wie Reb Froike die Welt rettete

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1937 gelang der jüdischen Familie Schopflocher die Auswanderung nach Argentinien. Der Sohn Robert, 1923 in Fürth geboren, war 14 Jahre alt. In Argentinien arbeitete Robert Schopflocher nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung zunächst als Verwalter einer jüdischen Siedlung, die der Baron Hirsch Ende des 19. Jahrhunderts in der Provinz Entre Ríos gegründet hatte, um verfolgten russischen Juden eine sichere Heimat zu geben. Hier lernte Schopflocher die ihm bis dahin unbekannte Welt der aus Osteuropa stammenden Juden kennen. Später lebte er als Importkaufmann in Buenos Aires. Er schrieb zahlreiche Romane, Erzählungen und Theaterstücke in spanischer Sprache. „Wie Reb Froike die Welt rettete“ ist Robert Schopflochers erstes Buch in seiner Muttersprache. Es verbindet die Üppigkeit südamerikanischer Literatur mit dem Witz und Hintersinn chassidischer Erzählungen. Mit Staunen hören wir, daß sich etwas von der untergegangenen Welt des jüdischen Stetls ganz unvermutet und fern von uns erhalten hat. Robert Schopflocher gibt dieser Welt eine Stimme.