Wie schnell müssen wir leben?

Plädoyer wider die gnadenlose Beschleunigung

von

Wir sind heute „Weltmeister im Zeitsparen“ – Mikrowelle, ICE und Computer machen es möglich. Gleichzeitig nehmen Zeitmangel und Zeitdruck ständig zu, wir haben das Gefühl, allem hinterher zu jagen und sind immerzu auf der Suche nach der gewonnen Zeit. Martin Spaeth analysiert, warum wir der „Beschleunigungs-falle“ nur so schwer entkommen können: Je mehr das Vertrauen auf Gott und das von ihm geschenkte Heil schwindet, desto verzweifelter versucht der Mensch, sein Heil selbst in der ihm zur Verfügung stehenden knappen Zeit zu schaffen – durch grenzenlosen Aktivismus und gnadenlose Beschleunigung in Freizeit und Beruf. Ein Plädayer für einen anderen Blick auf Zeit, die als Heilszeit geschenkt ist und nicht nur als Leistungs-
zeit Wert hat.