Wieland Wagner

Opernarbeit

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Der Regisseur, Maler und Bühnenbildner Wieland Wagner (1917-1966) prägte eine neue Ära in der Geschichte der Bayreuther Festspiele. Als er 1951 zusammen mit seinem Bruder die künstlerische Leitung übernahm, führte er die Festspiele aus ideologisch belasteten Traditionen heraus und wagte eine Neuorientierung. Die Richard Wagner-Renaissance, für die der Enkel des Komponisten stand, galt schnell als »Neubayreuth«. Wieland Wagners Inszenierung des Parsifal für die ersten Nachkriegsfestspiele 1951 schrieb Geschichte und blieb bis 1973 im Spielplan. Seine Bühnenbilder waren von einer einzigartigen Symbolkraft, die ebenso auf sein künstlerisches Schaffen als auch auf seine Zusammenarbeit mit den Sängern ausstrahlte.

Anlässlich seines 100. Geburtstags erscheint nun eine monumentale Publikation, die das Schaffen eines der größten Reformer der Opernbühne im 20. Jahrhundert kritisch aufarbeitet und neue Perspektiven für das Gesamtkunstwerk Oper im 21. Jahrhundert bereithält.