Wien: Amerika

Paradoxien einer Emigration

von

Emigrantenerinnerung einmal anders: Majorie Perloff berichtet nicht von den Schrecken der Lager, sondern von kulturellen Übergängen. Sie schildert, wie vor den Nazis in die USA geflohene Einwanderer sich der Kultur ihres Gastlandes stellten oder verweigerten, und sie gewährt wertvolle Einblicke in die unterschiedlichen Denkweisen der Alten und der Neuen Welt. Und sie erzählt, wie sie selbst, die in Wien geborene Gabriele, in Amerika zu Margie und später zu Marjorie wurde: „Um Margie zu sein, musste man Marjorie heißen, auch wenn mir der Name nie wirklich gefiel.“ Die Wahl eines ungeliebten Namens ist eine der vielen „Paradoxien einer Emigration“.