Wiesbaden Blues

Ein Szene-Krimi

von

Es beginnt so harmlos: Sören Sauerbrei, dem lispelnden Gitarristen einer obskuren Wiesbadener Band, wird seine Gitarre, eine 93er Stratocast, geklaut. Mit den Nachforschungen beauftragt er Charlie Wollinger, ebenfalls Gitarrist, aber auch Spezialist für alte und neue Gitarren.
Wollinger hat keine großen Hoffnungen, die Strat wiederzufinden und lässt es langsam angehen. Dann jedoch wird Sören Sauerbrei zusammengeschlagen und landet auf der Intensivstation. Als kurz darauf El Falafel, sein Dealer, unter rätselhaften Umständen ums Leben kommt, wird Wollinger der Fall zu heiß und er weiht den Wiesbadener Kommissar Henry Sikorski ein, gleichzeitig sein Freund und Gitarrenschüler.
Eigentlich hatte Wollinger mit dem Fall deshalb schon abgeschlossen. Als ihn dann aber die Freundin des Dealers, die Italienerin Maria Spinello, beauftragt, den Tod ihres Freundes aufzuklären, greift er doch noch mal ein. Warum? Maria rührt ihn, denn sie erinnert ihn an ein Höhlenkäuzchen. Kein Wunder, dass jemand, der so schrullige Entscheidungen trifft, selbst in Lebensgefahr gerät …

Ein Krimi, der uns kreuz und quer durch die Wiesbadener (Musik-) Szene führt. Durch die stark autobiografischen Züge spiegelt Tom Woll das Lebensgefühl einer musikalischen Boheme der letzten Jahrzehnte.