Willisau and all that Jazz

Eine visuelle Chronik / A visual History 1966-2013

von ,

Die Geschichte des Jazz in Willisau beginnt 1966 mit einem Konzert der Zürcher Amateurband Swinghouse Six. In der Folge präsentiert Veranstalter Niklaus Troxler zunächst authentische Bluesmusiker wie Champion Jack Dupree oder Eddie Boyd; danach immer mehr Musiker und Gruppen des aufkommenden Free Jazz wie Pierre Favre, Irène Schweizer, Alexander von Schlippenbach oder Evan Parker. Das Städtchen Willisau wird in den 1970er-Jahren zum Inbegriff für engagierten Jazz und stimmungsvolle Lifekonzerte. Das ab 1975 alljährlich stattfindende Jazzfestival präsentiert die wegweisende Avantgarde der internationalen Jazzszene und bringt ein jazzbegeistertes Publikum aus ganz Europa in das Luzerner Landstädtchen. Im Lauf der Jahrzehnte sind zahlreiche Jazz-Größen wie Keith Jarrett, Ornette Coleman, Chick Corea, Cecil Taylor, Betty Carter, Archie Shepp, Dollar Band, Don Cherry, Anthony Braxton, John Abercrombie, Horace Silver, Sun Ra, McCoy Tyner, Michel Petrucciani oder John Zorn in Willisau aufgetreten – insgesamt über 3000 Musikerinnen und Musiker. 2009 organisiert Troxler das Jazzfestival zum letzten Mal und gibt die Festivalleitung an seinen Neffen Arno Troxler weiter.