Willy Messerschmitt

Zwölf Jahre Flugzeugbau im Führerstaat

von

Eine Erinnerungstafel für den Absolventen und Honorarprofessor der TU München Willy Messerschmitt (1898-1978) im neuen U-Bahnhof Garching Forschungszentrum führte 2006 zu einer monatelangen öffentlichen Kontroverse. Unterstützte der Flugzeugkonstrukteur die nationalsozialistischen Ziele, war er skrupelloser Kriegsgewinnler und Ausbeuter von Zwangsarbeit?

In den Jahren 1933-45 entwarf und baute Willy Messerschmitt berühmt gewordene Flugzeuge wie das Schnellreiseflugzeug Bf 108 „Taifun“, den leichten Jäger Bf 109 und das erste strahlgetriebene Jagdflugzeug der Welt Me 262. Die deutschen Luftfahrtfirmen profitierten von Rüstungsaufträgen, gleichzeitig engte der nationalsozialistische Staat die unternehmerische Unabhängigkeit immer stärker ein.

Dieses Buch des Historikers Dr. Martin Pabst sucht das politische Verhalten von Willy Messerschmitt in der NS-Zeit auf möglichst breiter Quellengrundlage darzustellen und zu bewerten. Dabei entsteht ein differenziertes Bild des bekannten Flugzeugkonstrukteurs und Unternehmers.