Windabgeworfenes Licht

Gedichte

von

Mit elf, so wird überliefert, soll der Mann, nach dem sich später Bob Dylan benannte, seine ersten Gedichte geschrieben haben. Mit fünfundzwanzig war er ein ebenso berühmter wie umstrittener Autor. Und mit 39 Jahren war er tot. Sein Werk gehört inzwischen zum festen Bestand der modernen Poesie dieser Welt. Der ‚Rimbaud von Cwmdonkin Drive‘, wie er sich selbst in die Ahnenreihe der rebellischen Dichter einfügte, sah sich stets als gefährdet und gefährdete sich selbst fortwährend durch exzessiven Alkoholgenuß. Weltschmerz und Weltmüdigkeit, Wortverliebtheit und Wortstrenge, Sprachwitz und Sprachzauber – während seines kurzen Lebens hat er alle Register des Ausdrucks gezogen, um die Mythologie seines Selbst, seiner Familie sowie der Landschaft, deren Märchen und Mythen er sich als Hintergrund und Kontext anverwandelte, zur Sprache zu bringen. Dieser Band ›Windabgeworfenes Licht‹ (ein Zitat aus seinem berühmten Gedicht ›Fern Hill‹) bie-tet die umfassendste Sammlung von Dylan Thomas‘ Gedichten, die bislang auf Deutsch erschienen ist. Zwölf Übersetzer haben sich daran beteiligt. Die prominentesten: Erich Fried und Curt Meyer-Clason.