Wir waren schlechte Kinder

von

Hans H. lässt uns an einen Lebensabschnitt von ihm teilhaben, der dem Leser dieser Erzählung einiges abverlangt. Man wird als Leser auf eine Lebens-Reise gehen, die manchmal beklemmend sein kann, aber auch zum Nachdenken anregt.
Vielleicht aber findet man sich auch selbst in diesen Zeilen, in dieser Erzählung wieder. Als Leser kann man aus dieser Geschichte wieder aussteigen.
Hans H. kann das nicht, denn was er hier erzählt, dass hat er auch erlebt, es ist ein Teil seines Lebens.
Sie können jetzt mit ihm gehen, sie können zuhören, sie können Anteil nehmen, aber es bleibt immer seine Geschichte, ein Teil seines Lebensweges, seine Jugend.
Aber das was er hier erzählt, das ist auch wirklich passiert.

Es gibt viele Lebensgeschichten, und eine jede hätte es verdient gehört oder gelesen zu werden, denn ein jedes Leben ist einzigartig.

Wir alle , sollten wieder lernen viel mehr in den Augen anderer zu lesen. Zu sehen wie sich der andere fühlt, was er sagen will, was er empfindet, wie er leidet, wie er liebt und lebt. Man sagt Augen sind der Spiegel unserer Seele. Haben sie schon einmal in Kinderaugen geblickt, die Leid, Missbrauch, Schläge, Erniedrigung, Einsamkeit und Angst erlebt und gesehen haben?
Die Seelen von uns Menschen sprechen, sie sprechen aber nicht durch den Mund, sondern durch die Augen. Dort sieht man die Wahrheit und die Lüge, dort findet sich die Liebe, sowie das Gute und das Böse. Hans H. möchte aber mit seiner Erzählung über seine Jugendjahre kein Mitleid, aber vielleicht einmal ein klein wenig Mitgefühl von anderen bekommen.
Er hat lange über diese Zeit geschwiegen, seine Jugendjahre waren halt so.
Erst durch Andere, die ähnliches erlebt hatten, und darüber erzählten, begann er auch seine Erlebnisse von damals aufzuarbeiten.