Wissenschaftliche Schriften

Reihe 3: Beiträge zur Sprach- und Literaturwissenschaft

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Wir sind bis zu einem gewissen Maß intuitiv in der Lage, an der Stimme und Sprache zu erkennen, ob unser Gegenüber sich im Zustand einer Stressbelastung befindet. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, inwiefern Stress auditiv wahrnehmbar ist und durch welche akustisch-phonetischen Merkmale sich diese Erkennbarkeit von Stress objektivieren lässt. Polizeischüler sowie Beamte der GSG 9 wurden in einem Experiment kognitivem und physischem Stress ausgesetzt, wobei deren Sprachproduktion aufgezeichnet wurde. Unter anderem zeigte sich, dass unter Stress die Grundfrequenz ansteigt. Auch zeigte ein Wahrnehmungstest, dass die GSG 9-Beamten weniger stressbelastet klangen als die Polizeischüler.