Wittgenstein und der Ort des Denkens

Eine geistlose Philosophie des Geistes

von

In dieser Publikation werden die Gedanken Ludwig Wittgensteins von seinem Frühwerk bis zu seinen späteren Untersuchungen nachgezeichnet. Dabei werden neue Schwerpunkte gesetzt welche in prominenteren Interpretationen teils unberücksichtig bleiben. Vor Allem Ludwig Wittgensteins Kritik am Cartesianischen Substanzdualismus eröffnet neue Perspektiven auf den Problemhorizont der Philosophie des Geistes. Die gegenwärtigen Theorien über den Geist werden dadurch teilweise entbehrlich und die Einwände gegen materialistische Erklärungsversuche des Bewusstseins erscheinen nichts sagend. Diese Voraussetzungen berücksichtigend ergibt sich ein neues Verständnis über den Geist. Der Geist wird dabei nicht mehr als ontologische Entität, sondern als Denkprozess verstanden. Schlussfolgernd wird noch erläutert warum das philosophisch denkende Subjekt nur unter diesen Voraussetzungen existieren kann und warum subjektkritische Strömungen in der Philosophie den Zugang zur Wahrheit – und somit den Ausgang aus der „platonischen Höhle“ – verlieren.