Woher und wohin

Autobiographische Texte

von

In einem ihrer frühen Fünf-Minuten-Gedichte hieß es: „Lacht mich nur aus,/ ich hätte gern eine Tafel am Haus.“ Die Tafel hat Christine Brückner inzwischen bekommen, sie hängt an einem alten Pfarrhaus in Waldeck/Nordessen. In diesem Dorf ist ihr jenes Urvertrauen erwachsen, das nur ein anderes Wort ist für Gottvertrauen. Die Frage nach dem „Woher“ hat sie oft beantwortet, liebevoll, aber nicht unkritisch. Sie war elf Jahre alt, als Hitler die Macht übernahm. Mit den ungewollten häufigen Berufs- und Ortswechseln hat sie sich später einverstanden erklärt, sie haben ihr Milieu- und Menschenkenntnisse verschafft. Die Frage nach dem „Wohin“ wird undeutlicher beantwortet, da muss der Leser aufmerksam sein und wahrnehmen, daß das Wichtige in einem Nebensatz stehen könnte.

Mehr über Christine Brückner erfahren Sie über die Stiftung Brückner-Kühner unter http://www.brueckner-kuehner.de/.