Wortschau Nr. 13

Schreib’ langsam, jetzt erst recht

von ,

Wir sind ergriffen, wie der Maler in unseren Redaktionsräumen: Ohne Worte machte er kehrt, meinte: „Doppelt so alt ist halb so wild, aber noch älter …? Das streiche ich nicht mehr, denn Grau ist tot“. Wir sahen uns vorsichtig an, schwarz und frivol, so, wie der Stift in das besondere Konfekt von Martin gesteckt werden muss. Die Balkone von Bordeaux waren uns jetzt fast egal, doch schön blieben sie, alabasterweiß wie unser Vorhaben. Wie es manchmal so geht … mit der Schwarzarbeit: Wir mussten selber ran, jetzt erst recht. Thorsten, derweil schon Wände streichend, hatte Aden vor dem Frühling im Visier. Er riss sich mit „dies ist eine Pfütze“ aus den Träumen, hin zum Wischmopp und meinen Künsten, mit denen das Redaktionsklavier auf Forderfrau gebracht worden war. Peter stöhnte. Der Tag strich einfühlsam dahin …