Writing Space 3

7. Internationales Literaturfestival Berlin

Der alljährlich erscheinende Katalog des internationalen literaturfestivals berlin ist ein fortlaufendes Lexikon der zeitgenössischen Weltliteratur. Gleichzeitig bildet er unter dem Motto ‚Writing Space‘ einen Atlas der Schreiborte. Auf die Frage nach dem physischen oder geistigen Ort, an dem sich Worte zu Sätzen und Texten fügen, schickten viele der eingeladenen Autoren handschriftliche Zeilen, persönliche Foto, selbstgebastelte Collage, Gedichte oder Kurzessays. Die Beiträge sind gestalterisch integriert und werden oft zum ersten Mal veröffentlicht.
Das Motto greift eine Frage auf, die André Breton einst einer illustren Runde von Schriftstellern und Philosophen stellte: ‚Wie einflussreich ist der Ort des Schreibens?‘ ‚Musik ist wichtig‘, antwortete Raymond Federman. ‚Jazz. Sobald ich mein Arbeitszimmer betrete, stelle ich den Kassettenrekorder an oder das Radio, und die Musik plärrt die ganze Zeit über, während ich arbeite.‘
Das 7. internationale literaturfestival berlin (4.9. bis 16.9.2007) stellt 120 Autoren mit Foto und Biografie in deutscher und englischer Sprache sowie einer Auswahl ihrer wichtigsten Publikationen vor. Teilnehmer sind u.a.: Isabel Allende (Chile/USA), Aharon Appelfeld (Israel), Wolf Biermann (Deutschland), Szilárd Borbély (Ungarn), Edgardo Cozarinsky (Argentinien), Duong Thu Huong (Vietnam), David Grossman (Israel), Katharina Hacker (Deutschland), Felicitas Hoppe (Deutschland), A.L. Kennedy (GB), Sigitas Parulskis (Litauen), Cosmin Manolache (Rumänien), Paul Muldoon (GB/USA), Azar Nafisi (Iran/USA), Albert Ostermaier (Deutschland), Abdel-Monem Ramadan (Ägypten), Elif Shafak (Türkei/USA), Nicholas Shakespeare (GB), Wole Soyinka (Nigeria/USA), Tash Aw (China/Malaysia/GB), Altaf Tyrewala (Indien), Jane Urquhart (Kandada), Mario Vargas Llosa (Peru).