Würzburger Domschulreihe

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Die Sehnsucht nach „dem Leben“, der Fülle des Lebens und der Liebe, und die Ahnung, daß diese Fülle einen tragenden Grund, eine nie versiegende Quelle haben müsse, soll diese Sehnsucht nicht illusorisch sein, prägen das Leben der Menschen in tiefgreifender Weise.
Ein möglicher Weg, sich diesem Themenkomplex zu stellen, ist der Weg über die Künste als einem Ort, wo in besonders sensibler und „unter die Haut“ gehender Weise die Fragen, Dunkelheiten, Sehnsüchte und Lichterfahrungen zum Ausdruck gebracht werden. Damit setzt der vorliegende Band ein. In einem zweiten Beitrag wendet er sich der Bibel und ihrem Zeugnis vom Gott des Lebens zu, was in den folgenden Texten weiter ausgeführt wird. Dabei geht es um die Möglichkeiten der Gotteserfahrung im Mitmenschen („Gott übt Verstecken im Menschen“), um Christus als Urerscheinung der Güte und Menschenliebe Gottes und um die Möglichkeit, von Gott als dem Liebhaber des Lebens unmißverständlich zu reden („Vom lieben Gott reden, ohne ihn zu verkitschen“).