Zahlbar nach dem Endsieg

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Eugen Okers Roman erzählt „in seinem grimmig-lakonischen Realismus, aber auch seinem unerbittlichen Moralismus“ (Reinhard Wittmann) von einem anfangs naiven Mitmarschierer im 2. Weltkrieg: Der Vermesserer Kagerer meldet sich freiwillig zu einer technischen Einheit. Man „kommt auf Staatskosten ganz schön rum“, zuerst nach Frankreich. Anfangs gutgläubig, dann immer skeptischer merkt Kagerer, wo es lang geht. Vor allem dann, als sie durchs zerstörte Polen Richtung Moskau fahren. Nach einer Zwischenstation in Landshut, geht es die letzten Monate des Krieges noch nach Italien. Kagerer beendet für sich den Wahnsinn, schließt „einen Separatfrieden mit den Alliierten“ und geht einfach heim.