Zeitgenossen

Roman

von

Lilian und Martin sind ein eher ungewöhnliches Liebespaar. Sie – Übersetzerin alter Handschriften – könnte seine Mutter sein, und er – ein erfolgreicher, aber gestresster Arzt – verliebt sich eher zufällig, denn anfangs ist alles nur Spielerei, nämlich eine Wette mit einem Freund. Dass er sich in eine ältere Frau überhaupt verlieben kann, überrascht ihn. Lilian aber flüchtet vor dieser Nähe in die Stadt ihrer Kindheit und begibt sich auf die Suche nach dem „Beginn ihrer Herzlosigkeit.”
„Tanzstraße“ ist ein wunderbares Erinnerungsbuch, ein Kaleidoskop einer nicht ganz unbeschwerten Kindheit in der Nachkriegszeit. Denn die Wirtschaftswunderjahre sind nicht für jeden eine glückliche Zeit, im Gegenteil: hinter den bürgerlichen Fassaden in der Provinz kommen allzugern Risse zum Vorschein, die nicht so leicht zu kitten sind.