Zeitzünder. Drei Gedichtbände in einem

Vier Gedichtbände in einem

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Vier Autoren haben sich aufgemacht, den Kontinent der Poesie wiederzuentdecken. Und dieser Erdteil ist wahrlich kein Paradiesgärtlein, sondern seine Verwundungen und Scharten, seine Verletzungen und eiszeitlichen Kälteperioden werden von den Dichtern beim Namen genannt. Dieser Gedichtband konfrontiert den Leser mit einer Wirklichkeit, die alle Schönfärberei hinwegfegt. Das gilt vor besonders für die leidenschaftlichen, von einem eigenen Drive getragenen Poems von Werner Bucher und für die provokative Sternenberg-Tirade des Stuttgarters Jürgen Stelling, während Claus Bremers „Gedichtbilder“ zeigen, dass sich der ehemalige konkrete Poet nach wie vor weiter entwickelt und fürs Gedicht neue, auch dem politischen Gewissen gegenüber verantwortbare Wege sucht. Anders da Martin Steiner: Er plädiert – wie gelegentlich auch Jürgen Stelling – für die knappe Formel, das „poème d’objet“ (und das „Tagebuch-Gedicht“), ohne dabei zu vergessen, wie gefährdet derzeit die Welt ist.