Zürcher Filmstudien

von

Zur autobiografischen Trilogie fasst Carolee Schneemann, amerikanische Malerin und Performancekünstlerin, ihre drei Experimentalfilme zusammen, welche sie in den 60er und 70er Jahren im Umfeld des Undergroundfilms gedreht hat. Die Trilogie behandelt sexuelle Lust, Schmerz und Vergänglichkeit in sensueller Dichte und poetischer Intensität – Ergebnis einer einzigartigen Mischung aus filmischen Techniken, malerischen Gestaltungsmitteln und performativen Strategien.
Die vorliegende Studie verwebt biografische Bezüge, ästhetische Belange und kreative Praxis zu einem dichten Text. Präzise Analysen wechseln sich ab mit Ausblicken in die Strömungen der New Yorker Kunstszene oder Schlaglichtern auf das Werk anderer Filmemacherinnen und Filmemacher. Über das Œuvre Schneemanns hinaus kommen allgemeine Fragestellungen zur Avantgarde, zum Umgang mit dem Privaten, zum Wesen des Performativen oder zur Problematik von künstlerischem Status und zeitgenössischer Rezeption zur Sprache.