Zukunft oder Ende

Standpunkte - Analysen - Entwürfe

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Von dieser Aufforderung in unbekannte Welten aufzubrechen und nach neuen Wegen und Pfaden, neuen Möglichkeiten und Durchgängen, neuen Chancen und Aufmerksamkeiten Ausschau zu halten, ohne in die darin zum Vorschein kommende anthropologische Hybris zu fallen, davon zeugen die hier versammelten Beiträge. Sie legen aber auch Zeugnis ab von der Vielfalt der Optionen, der Ungewißheit aller Ausgänge, von den Schwierigkeiten und Unsicherheiten, in die sich Projekte und Programme verwickeln, die gegenwärtig neue Dispositive für neue Spielzüge auskundschaften wollen oder gar nach neuen Verteilungen, Bündnissen und Verkettungen suchen.
Gleichwohl zeigt sich quer über alle Widerstreitigkeiten hinweg in allen Essays und Gesprächen ein nachhaltiges Bemühen um den Gewinn einer anderen ‚Haltung zum Denken‘, der ‚allgemeinen, kritischen Haltung‘, wie Foucault das zu Lebzeiten genannt hat. Sie beinhalten das, was Lyotard allen Intellektuellen zur allgemeinen(!) ‚Vorschrift‘ macht: mit und in all ihrem Denken und Schreiben Widerstand zu leisten, um ‚die Ankunft einer unerwarteten Zukunft‘ zugleich zu ver- und zu bewahren.