Zum Trotz glücklich

Caroline Schlegel-Schelling

von

250. Geburtstag Carolines am 2. September 2013
Brigitte Roßbeck, bekannt für ihre wunderbar erzählten und gut recherchierten Biographien, schildert die Geschichte der Caroline Schlegel-Schelling, einer der wichtigsten Figuren der Frühromantik. Sie lässt damit nicht nur eine ausgesprochen leidenschaftliche, begabte und eigensinnige Frau wieder lebendig werden, sondern zeichnet zugleich ein farbiges Porträt ihrer Epoche.
Caroline Schlegel-Schelling (1763–1809) wurde von ihren Zeitgenossen bewundert und angefeindet, verehrt und gehasst. Jung verwitwet gerät die hoch begabte Göttinger Professorentochter in die Stürme der Revolutionszeit, wird zwischenzeitlich sogar als Sympathisantin der französischen Sache und Kollaborateurin gefangen genommen, dann aber vom preußischen König begnadigt. Sie bekommt ein uneheliches Kind und gewinnt durch die Ehe mit dem angesehenen Philologen August Wilhelm Schlegel Anschluss an die geistige Avantgarde. Das Haus der Schlegels in Jena wird zur »Keimzelle« der Frühromantik und Caroline selbst zu deren weiblicher Zentralgestalt. Hier verliebt sie sich auch in den deutlich jüngeren Friedrich Schelling, betreibt die Scheidung und heiratet den aufstrebenden Philosophen.
Das Porträt einer eigensinnigen Frau und ihrer Epoche.