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Endstationen der Evolution: Beherrschte Freiheit oder enthemmter Liberalismus?

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Die Evolution ist nicht nur das, was Charles Darwin darunter verstand – sie besteht nicht nur im „Survival of the fittest“, dem Überleben des am besten an seine Umwelt Angepaßten, sondern sie vollzieht sich in einem Aufstieg zu immer komplexeren Lebensformen und in der Verwirklichung immer höherer Freiheitsgrade der Individuen.
Beim Menschen ist diese Entwicklung zu ihrem bisherigen Höhepunkt gelangt; eine Weiterentwicklung ist ebenso denkbar wie die Zerstörung menschlicher Freiheit in technokratischen, totalitären Systemen. Wir stehen an einem Scheideweg, aber die Entscheidung über unseren künftigen Weg ist, obwohl wir Freiheit grundsätzlich für wünschenswert halten, alles andere als eine leichte Aufgabe, denn ab einer bestimmten Entwicklung ist es gerade die Freiheit, die in neue Unfreiheit umschlagen kann: Alle halten sich für Individualisten, aber der Individualismus ist eine Massenideologie und wird von Politik, Wirtschaft und Medien gleichermaßen propagiert. Ihrer Heimat, Familie und Kultur entfremdete Einzelne, die sich über Konsumverhalten und virtuelle „Communities“ definieren, sind leichter zu beherrschen und zu indoktrinieren als verwurzelte Menschen, die noch in wirklichen Gemeinschaften leben.
Der Neurobiologe und Philosoph Dr. Roman Bauer sieht den Umschlagspunkt im Übergang von der Kultur zum Liberalismus: Ist Kultur noch „beherrschte Freiheit“ und „veredelte Natur“, so besteht der Liberalismus im Positivismus des Machbaren um seiner selbst willen, in Kapitalanhäufung statt der Schaffung realer Werte und in dem Streben nach irrealen globalen und egalitären Utopien statt in einer vernünftigen Politik als Kunst des Möglichen. Der „Realliberalismus“, wie Roman Bauer ihn nennt, erweist sich als feindlicher Bruder des „real existierenden Sozialismus“ und hat in Gestalt von Globalismus, Gender-Ideologie und Gleichheitswahn das vergiftete Erbe des Sozialismus angetreten – anders als dieser gilt er heute jedoch als „alternativlos“. Roman Bauer zeigt in diesem Buch, daß es doch eine Alternative gibt: die Rückbesinnung auf eine wirkliche Kultur, die im Einklang mit den Gesetzen der Natur und des Lebens steht.

Roman Bauer studierte Philosophie und Theologie in München und Frankfurt sowie Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) in Freiburg. Er forschte und lehrte an den Universitäten von Buffalo (USA), Ulm und Marburg und war Professor für Neurobiologie und Dozent für Neurophysik.