Zwei Hälften des Lebens.

Hegel und Hölderlin. Eine Freundschaft

von

Hegel und Hölderlin kamen 1770 auf eine Welt, die Schwäbisch sprach. Erst im legendären Tübinger Stift lernten sich die beiden angehenden Theologen kennen und schlossen Freundschaft. Jahre später wurden sie Hauslehrer, der eine hier, der andere dort. Von Januar 1797 bis September 1798 konnten sie sich wieder regelmäßig sehen und über Philosophie, Dichtung und die Liebe reden. Dann liefen ihre Schicksalsbahnen, radikal und unerbittlich, in konträren Richtungen auseinander: Hölderlin, der sein Leben auf die wundersame Poesie setzte, landete als friedlicher Verrückter, der Verse schrieb, in einem Turm in Tübingen, und Hegel, der dem vernünftigen Weltgeist auf die Schulter klopfte, stieg zum gefeierten Berufsphilosophen auf, mit Sitz in Berlin.
Feinfühlig und packend erzählt Eberhard Rathgeb die Geschichte vom schwierigen Leben des freien Geistes in Deutschland um 1800 und vom Jahrhundertschicksal zweier Freunde