Zwischen Ariane, Merian und Papillon

Geschichten aus Französisch-Guayana und Suriname

von

Ariane, das europäische Weltraum-Trägersystem, Maria Sibylla Merian, die berühmte deutsche Naturforscherin des ausgehenden 17. Jahrhunderts und die Geschichte von Papillon, jenem Sträfling aus der Gefangenenkolonie Französisch-Guayana – wer kennt sie nicht?
In insgesamt 23 Geschichten, Interviews und Gedichten wird von und über Menschen aus Französisch-Guayana und Suriname erzählt, diesen außergewöhnlichen Ländern Südamerikas. Die Anthologie ergänzt dabei nicht nur die aktuellen Reiseführer des Herausgebers (ohne, dass diese zuvor gelesen worden sein müssten), sondern sie bietet auch einen guten Einblick in die Welt der verschiedenen dort ansässigen Kulturen.
Der Bogen reicht von fiktiven Erzählungen aus der Zeit Merians, den Sklavenaufständen, über die Periode der Gefängniskolonie Französisch-Guayana bis heute, zur Unabhängigkeit Surinames und dem europäischen Raumfahrtbahnhof Kourou im französischen Übersee-Departement. Die Geschichten sind teils erfunden, teils autobiographisch; die Interviews mit Kennern der Materie ergänzen den Blick in die ökologische Komplexität Französisch-Guayanas sowie das Leben der dortigen Indianer; die Gedichte und Mythen entführen den Leser schließlich in die uralte indianische Vergangenheit Surinames.