Zwischen den Zeiten

Die Frage, mit welchen Ideen und Konzepten sich junge Künstler zu Themen wie Zeit, Erinnerung und Geschichte äußern und in welcher Weise sich in jungen Positionen Zeitkritik und Zeitempfinden spiegelt, stand ganz am Anfang dieses Projektes.
Die Fragen nach dem Sinn unseres Tuns und nach dem „Wozu“ und „Wohin“ ist nicht nur in unserem Alltag, sondern auch in der Kunst allgegenwärtig. „Quo vadis – Wohin gehst du?“ Diese lateinische Phrase aus den apokryphen Petruskaten war vielleicht nie so aktuell und von einer derartigen Relevanz wie heute. Heute ist sie eine Überlebendaufgabe. Und inzwischen würde sich das „Quo vadis“ wohl auch nicht mehr auf einzelne Menschen beziehen, sondern wäre anwendbar auf die Weltgemeinschaft mit ihren Weltanschauungen und Normsetzungen und auf ihr Verhältnis zur Ethik und zur Ökologie und Ökonomie.
In der Ausstellung vertreten sind nun Künstler aus drei europäischen Nationen:

Gregor Gaida aus Polen, Hermine Anthoine aus Frankreich, Miriam Vlaming uns Michael Schmeichel aus Deutschland. Jeder der Künstler hat -schon von seiner kulturellen Herkunft her- einen anderen Blick auf die o.g. Themen. Und allen vier Künstlern sind die Themen nicht vorgegeben worden, sondern sie haben sich damit bereits über viele Jahre beschäftigt.